28.04.23 Der Friedhof ist ein Ort der Trauer und der Erinnerung. In Saerbeck ist er aber auch ein Ort der Begegnung, da er mitten im Ortskern liegt und für viele Saerbecker fußläufig erreichbar ist. Das war nicht immer so. Über Tausend Jahre war der Kirchplatz/ Kirchhof auch gleichzeitig der Friedhof. Damit war um 1850 Schluss. Die damalige königlich preußische Regierung erließ ein Gesetz, dass fortan die Friedhöfe außerhalb des Ortskerns zu errichten sind, da die bisherigen Friedhöfen in mitten dicht besiedelter Kirchdörfer oftmals Entstehungsort von Infektionskrankheiten gewesen waren. In Saerbeck entschied man sich, den neuen Friedhof außerhalb an der Emsdettener Straße anzulegen. Mittlerweile hat sich der Ortskern prächtig entwickelt und den Friedhof wieder in seiner Mitte integriert.
Immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, sich nach ihrem Tod einäschern zu lassen. Der Bedarf an Urnengräber steigt auch in Saerbeck rasant. So soll ein neues Areal für 150 Urnengräber ausgewiesen werden. Gleichzeitig ist der Trend zu beobachten, große Familiengruften zugunsten von kleineren Gräbern aufgegeben. Der Bedarf an Fläche für Gräber sinkt seither rapide. Dies eröffnet nun der katholischen Kirchgemeinde, die den Friedhof im Auftrag der Kommune betreibt, neue Möglichkeiten, den Friedhof parkähnlicher zu gestalten. https://www.st-georg-saerbeck.de/