Es handelt sich um eine, auf einem Fundament und einem – daran anschließenden – rechteckigen Sockel mit Podest frei stehende Christusfigur, die auf dem Hof Prinz (Brochterbecker Damm 5) 1948 errichtet wurde. Sie steht auch heute noch auf der Terrassenkante des Bußmannsbaches. Von jener Stelle aus ist sie, von Bäumen und Sträuchern umsäumt, nur von hinten zu erkennen, weil die Statue zum Hof blickt. Der über den Hof führende Zugang zur Statue ist heute zugewachsen.
Die mannshohe Statue aus Steinguss ist sehr plastisch gestaltet. Sie stellt, im Münsterland eher selten vorkommend, Christus als „Salvator mundi“, Erlöser der Welt, dar. In der christlichen Ikonographie ist dies ein Bildtypus, der im Späten Mittelalter entstand. Die rechte Hand hat Christus zum Segen erhoben, in der linken hält er einen Reichsapfel, eine kreuztragende Weltkugel. Die Kugel soll die Herrschaft des gekreuzigten, vom Tode auferstandenen Christus über die Welt symbolisieren. Der fein ziselierte Krönungsmantel mit Faltenwurf wird oben von einer Spange gehalten. Wie seit der Renaissance bei diesem Bildtypus üblich, wird Christus auch auf „Prinz Bild“ mit einer Königskrone dargestellt.
Die Inschrift auf der Vorderseite des Steinsockels lautet folgerichtig: „Christus König / segne uns!“
Die Christusstatue wurde, wie die Rückseite des Sockels belegt, aufgestellt von den Eheleuten Clemens und Antonia Prinz, geb. Bertling. Darüber ist weiter eingraviert: „Es ist im Jahre 1948 hingestellt zum Andenken an unseren gefallenen Onkel Heinrich Prinz. Er ist gefallen am 17. Mai 1942 in Rußland.“