Es handelt sich um eine Marienstatue mit Jesuskind, welche mit einer kleinen Kapelle aus rotem Backstein umbaut wurde. Auf dem Satteldach ist eine Kreuzbekrönung.
Den Bildstock samt Kapelle ließen 1930 die Eheleute Antonia und Anton Große Plagge errichten (s. die entsprechende Schrifttafel im Giebel), und zwar an der Wegegabel des Andruper Weges, links der Einfahrt zu ihrem Hof, seinerzeit Große Plagge-Ottmann, heute Alfers.
Sie fühlten sich der Tradition verpflichtet und wollten damit einen ganz in der Nähe, am alten „Andruper Kirchweg“ stehenden, seinerzeit stark verwitterten Bildstock ersetzen. Letzterer stammte wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert und enthielt ein seltenes Doppelbild („Jesus am Kreuze“ und „Maria mit dem Kind“).
Die Statue für den neuen Bildstock erwarben die Eheleute Große Plagge von einem Bildhauer aus Münster. Die Kapelle baute der Saerbecker Unternehmer Bernhard Winkeljann. Bauteile des alten Bildstocks fanden dabei Verwendung. Andere Steinreste wurden in das Fundament eingebracht.
1989 wurde die beschädigte Statue gegen eine gleichartige, die heutige vorhandene Marienstatue mit Jesuskind ersetzt. In jenem Jahr war – im Zuge der Behebung von Sturmschäden – auch eine grundlegende Restaurierung der Kapelle erforderlich. Später folgten noch weitere Renovierungen bzw. Schönheitsreparaturen.
Zwei Stufen führen zum inneren Bereich der Hofkapelle. Davor ist ein schmiedeeisernes Tor angebracht. Die Marienstatue steht auf einem altarähnlichen Sockel, der Platz bietet für den – auch heute noch regelmäßig zu beobachtenden – Blumenschmuck der Familie Alfers.