Das Steinkreuz mit Sockel wurde 1895 mit einem Korpus aus Marmor errichtet. Es steht auch heute noch in einem Gebüsch an der – orts-auswärts betrachtet – rechten Seite der Ibbenbürener Straße (B 219), direkt hinter der von rechts einmündenden Boschstraße, welche in die dort neu ausgebaute Ampelkreuzung eingebunden ist (also im hinteren rechten Kreuzungsdreieck).
Der hohe rechteckige Steinsockel ist auf allen vier Seiten mit Inschriften versehen. In eine Vertiefung auf der Vorderseite ist eine Rundbogen-Platte eingelegt, welche die folgende Gebetsinschrift trägt: „Es ist vollbracht. / Vater in deine Hände / befehle ich meinen Geist. / Vater unser / Gegrüßet seist du Maria“.
Auf der rechten Seite steht geschrieben: O ihr alle, die ihr / vorüber geht am / Wege, betrachtet / und sehet, ob ein / Schmerz gleich ist / meinem Schmerze“. Auf der linken Seite ist vermerkt: „Errichtet im Jahre 1995“. Rechts stehen die Namen der Stifter: „Eheleute / Gerhart Muhmann / Bertha / geb. Wennemann, / nebst Kinder.“
Das auf dem Sockel stehende Steinkreuz hat am oberen Ende des Längsbalkens eine INRI-Banderole. Es ist von hinten zusätzlich mit Metallstangen gesichert. Leider ist das Kreuz an mehreren Stellen beschädigt und zurzeit ohne Korpus. Insgesamt besteht erheblicher Restaurierungsbedarf.
Auch nach dem Verkauf der hinter dem Kreuz gelegenen, von der alten Hofstelle Muhmann-Buck (Am Kirchplatz) weit entfernt liegenden Grundflächen in den 1950iger Jahren behielt die Eigentümerfamilie die 14 m² um das Kreuz herum, womit auch ihre Erben für die Unterhaltung und Pflege der kleinen Anlage verantwortlich blieben.
Diesbezüglich hat es 2020 eine neue Entwicklung gegeben: Mit dem Ausbau der neuen Ampelkreuzung (s.o.) hat die Gemeinde, aus Gründen der Verkehrssicherheit, die 14m² Grundfläche mit Kreuz erworben. „Muhmanns Kreuz“ soll demnächst einen neuen Standort finden, wobei die Umsetzung eine gute Gelegenheit für die erforderliche Restaurierung bieten könnte.