HV 2020

Plattdeutscher Gesprächskreis

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Sehr gut besucht ist immer der Plattdeutsche Gesprächskreis.

Plattdeutsch auf im März

De plattdütske Küëraobend – mot ümmer noch uutfallen

von Liesel Harlake

Et wät Fröhjaohr, häs du’t all miärkt? Nu sint de Dage wiër wat länger, de Vüëgel kuëmt trügge, baut Nöster un frait sik an de Sunne. Luster äs, gans fröh muorns giëwt se dat schönste Kunsärt.

De Knoppen an Strüük un Baime springt up un wiest üör fienste Kleed. Blomen blait in alle Farwen un makt us de Wiält bunt. Et is doch een üöwermäötig Schauspiël.

Du mäks Düören un Fenster wiet los und dat Fröhjaohr weiht düör’t Huus. Dat döt guët un du föhls di so licht. Treck äs de Lucht düör de Niërse daip in diene Buorst, dann kanns du dat Fröhjaohr ruken. Mos bloß uppassen, dat nich in de Naigte jüst een Buer Gülle up’t Land bracht häw! Aower – mi dücht – dat häört dao auk to.

Un wat smakt de iärsten frisken Salaotblättkes in’t Fröhjaohr guët, fien anrichtet met Siëpelkes un Smant.Josef2

Nu giw dat wiër viël to doon in de Gäörens un up’t Land. „Sünte Gertrud (17.3.) driw den Ploog haruut.“ Pat Vüörsicht: „Mätensnee döt de Saoten weh.“ Un de Ieshilligen Pankratius, Servatius, Bonifatius und de kaole Sophie willt in’n Mai (11.-15.) auk een Wäörtken metküërn.

Nu haolt juë fief Sinne guët bineene un frait ju an’t Fröhjaohr. Villicht küënt wi in’n Hiärfst wiër bineen kuëmen, dann giw dat wisse viël to vötellen.

Bes daohen Guëtgaohn, un haolt ju fucht!

 

 

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Plattdeutsches Gedicht zu Karneval

Bericht in der WN vom 15.02.2021
„Nich eene up de Pauke hauet“
Saerbeck -
Wer Platt kann, ist im Vorteil. Liesel Harlake trauert dem gewohnten Karneval nach. Ein schönes plattes Gedicht

Närrske Tiet

Wi sind nu in de närrske Tiet,
de Askedag is nich mäer wiet,
Süss wäerd met viell Plasseer Wagens bauet,
de Spiel-Lü’ dann up de Pauken hauet,
de närrske Bazillus stäk di an
un fieert wät met ‚Jan un Man’.
Bi närrske Vüördriäge wät lacht
un sungen bis deip in de Nacht.
De Straoten vull maskeerte Gecken
un Beer-Buden an alle Ecken,
De Mensken an de Straote dicht an dicht,
män - düt Jaohr geiht dat iäben nich! - - - -

Üöwer düt Jaohr is ne ännere Tiet,
de Askedag is nich mäer wiet,
Viell Huusfrauen häbt Masken „bauet“,
de Trummeln sind ganz deip vörstauet,
met den Corona-Virus stäks di an
kümps du to dicht an Ännere dran.

Bi „Drosten-Vüördriäge“ nicheene lacht
un mankenorts kanns nich äs haruut gaohn bi Nacht.
Klopapeer kaupen konn’s ne Tiet lang nich mäer,
dat kam us doch wahne spassig vör.
Pat mannigeen har sik kofft den Keller vull
met Klopapeer, et was rainewäg to dull.
De kann nu, wenn’t män iäben geiht
noch tein Jaohr sch . . . . , ji wiet’t Bescheid.
To’t Inkaupen moss met FFP 2 nu gaohn
un Singen kanns in diene Kammer alleene bloß doon.
Häs du fröher frogt, of de graute Ümtog baol kam,
frögs di nu: Wann sin met Impen ik dran?
Willt huopen, dat dat Liäwen baol wier ‚normal’ laupen kann
un wi us wier driäpen könnt met ‚Jan un Man’!
liesel gedicht

  Plattdeutsch/ Hochdeutsch Übersetzung
  Askedag = Aschermittwoch
  Plasseer = Freude
  Vüördriäge = Vorträge
  Ümtog = Umzug
  impen = impfen

 



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Plattdeutsche Gesprächskreis

eigener Bericht

Plattdeutsche Gesprächskreis auch weiterhin leider nicht im Heimathaus

Um trotzdem nicht auf unser geliebtes Plattdeutsch zu verzichten, haben Mitglieder des plattdeutschen Gesprächskreises für alle Freunde der niederdeutschen Sprache  einige Gedanken dazu in Plattdeutsch verfasst:


To’t nie Jaohr
De plattdütske Küeraobend von den Heimatverein, wat was’t ümmer een Vögnögen. Kommodig in de Stüörkerie bineen sitten, Geschichten vötellen, manges auk to’t Gnesen, von aolle Tieten küern, wu dat fröher so gönk in Huus un up’n Hoff, von Bedriewe, de et vondage gar nich mäer giw. Auk von „Saorbiekske Originale“ wuor küert,  von hauge Häerns un kleine Lüde, un wat sik vondage so döt in usse Duorp. Mannig schönen Sang up plattdütsk un lütte Döönkes gaw et jüst so. Metunner häbt wi us‘nen Knüpp in’n Buuk lacht.

Un nu? – Rein niks mäer.

Willt huopen, dat de Experten dat Corona Virus wanners an’n Grund kriegt, usse Liäben wier nao ussen Sinn löp un wi in de Stüörkerie wier bineen kuemen küent.

In düssen Sinn: glücksiälik ni Jaohr!

Hier noch die sinngemäße Übersetzung  der plattdeutschen Zeilen auf Hochdeutsch, falls Sie nicht so sattelfest in Platt) sind:

Zum neuen Jahr

Der plattdeutsche Gesprächsabend vom Heimatverein, was war das doch immer ein Vergnügen. Gemütlich in der Brennerei zu sitzen, Geschichten zu erzählen, manches auch zum Schmunzeln, von alten Zeiten sprechen, wie es früher in Haus und auf dem Hof zuging, von Arbeiten, die es heute gar nicht mehr gibt. Auch von Saerbecker Originale wurde berichtet, von hohen Herren und kleinen Leuten, und was sich aktuell in unserem Dorf ereignet hat. Manches schöne Lied auf Plattdeutsch wurde gesungen und kleine Anekdoten zum besten gegeben. Mitunter haben wir uns einen Knoten in den Bauch gelacht.
Und nun? Rein gar nichts mehr.
Wir wollen hoffen, dass die Experten das Corona Virus besiegen und dann unser Leben wieder nach unserem Sinn verläuft und wir in der Brennerei wieder zusammenkommen können.

In diesem Sinne: Ein glückliches neues Jahr!

Euer Heimatverein
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Wurstebrot und Leberbrot satt bei Düt un Dat

eigener Bericht

Ein starker Duft durchzog beim letzten Düt un Dat Treffen am 21. Januar durchs Heimathaus. Es gab Wurstebrot und Leberbrot bis zum Abwinken. Norbert Winkelmann hatte einen Gasbrenner und das Fleisch besorgt. Der Chef selbst stand an der Pfanne und hatte alle Hände voll zu tun um die zahlreichen Gäste zu versorgen.

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