Plattdeutsches Gedicht zu Karneval
Verfasst von Jürgen Zepp.
Bericht in der WN vom 15.02.2021
„Nich eene up de Pauke hauet“
Saerbeck -
Wer Platt kann, ist im Vorteil. Liesel Harlake trauert dem gewohnten Karneval nach. Ein schönes plattes Gedicht
Närrske Tiet
Wi sind nu in de närrske Tiet, de Askedag is nich mäer wiet, Süss wäerd met viell Plasseer Wagens bauet, de Spiel-Lü’ dann up de Pauken hauet, de närrske Bazillus stäk di an un fieert wät met ‚Jan un Man’. Bi närrske Vüördriäge wät lacht un sungen bis deip in de Nacht. De Straoten vull maskeerte Gecken un Beer-Buden an alle Ecken, De Mensken an de Straote dicht an dicht, män - düt Jaohr geiht dat iäben nich! - - - -
Üöwer düt Jaohr is ne ännere Tiet, de Askedag is nich mäer wiet, Viell Huusfrauen häbt Masken „bauet“, de Trummeln sind ganz deip vörstauet, met den Corona-Virus stäks di an kümps du to dicht an Ännere dran.
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Bi „Drosten-Vüördriäge“ nicheene lacht un mankenorts kanns nich äs haruut gaohn bi Nacht. Klopapeer kaupen konn’s ne Tiet lang nich mäer, dat kam us doch wahne spassig vör. Pat mannigeen har sik kofft den Keller vull met Klopapeer, et was rainewäg to dull. De kann nu, wenn’t män iäben geiht noch tein Jaohr sch . . . . , ji wiet’t Bescheid. To’t Inkaupen moss met FFP 2 nu gaohn un Singen kanns in diene Kammer alleene bloß doon. Häs du fröher frogt, of de graute Ümtog baol kam, frögs di nu: Wann sin met Impen ik dran? Willt huopen, dat dat Liäwen baol wier ‚normal’ laupen kann un wi us wier driäpen könnt met ‚Jan un Man’! |
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Plattdeutsch/ Hochdeutsch Übersetzung Askedag = Aschermittwoch Plasseer = Freude Vüördriäge = Vorträge Ümtog = Umzug impen = impfen
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Plattdeutsche Gesprächskreis
Verfasst von Jürgen Zepp.
eigener Bericht
Plattdeutsche Gesprächskreis auch weiterhin leider nicht im Heimathaus
Um trotzdem nicht auf unser geliebtes Plattdeutsch zu verzichten, haben Mitglieder des plattdeutschen Gesprächskreises für alle Freunde der niederdeutschen Sprache einige Gedanken dazu in Plattdeutsch verfasst:
To’t nie Jaohr
De plattdütske Küeraobend von den Heimatverein, wat was’t ümmer een Vögnögen. Kommodig in de Stüörkerie bineen sitten, Geschichten vötellen, manges auk to’t Gnesen, von aolle Tieten küern, wu dat fröher so gönk in Huus un up’n Hoff, von Bedriewe, de et vondage gar nich mäer giw. Auk von „Saorbiekske Originale“ wuor küert, von hauge Häerns un kleine Lüde, un wat sik vondage so döt in usse Duorp. Mannig schönen Sang up plattdütsk un lütte Döönkes gaw et jüst so. Metunner häbt wi us‘nen Knüpp in’n Buuk lacht.
Un nu? – Rein niks mäer.
Willt huopen, dat de Experten dat Corona Virus wanners an’n Grund kriegt, usse Liäben wier nao ussen Sinn löp un wi in de Stüörkerie wier bineen kuemen küent.
In düssen Sinn: glücksiälik ni Jaohr!
Hier noch die sinngemäße Übersetzung der plattdeutschen Zeilen auf Hochdeutsch, falls Sie nicht so sattelfest in Platt) sind:
Zum neuen Jahr
Der plattdeutsche Gesprächsabend vom Heimatverein, was war das doch immer ein Vergnügen. Gemütlich in der Brennerei zu sitzen, Geschichten zu erzählen, manches auch zum Schmunzeln, von alten Zeiten sprechen, wie es früher in Haus und auf dem Hof zuging, von Arbeiten, die es heute gar nicht mehr gibt. Auch von Saerbecker Originale wurde berichtet, von hohen Herren und kleinen Leuten, und was sich aktuell in unserem Dorf ereignet hat. Manches schöne Lied auf Plattdeutsch wurde gesungen und kleine Anekdoten zum besten gegeben. Mitunter haben wir uns einen Knoten in den Bauch gelacht.
Und nun? Rein gar nichts mehr.
Wir wollen hoffen, dass die Experten das Corona Virus besiegen und dann unser Leben wieder nach unserem Sinn verläuft und wir in der Brennerei wieder zusammenkommen können.
In diesem Sinne: Ein glückliches neues Jahr!
Euer Heimatverein

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Wurstebrot und Leberbrot satt bei Düt un Dat
Verfasst von Jürgen Zepp.
eigener Bericht
Ein starker Duft durchzog beim letzten Düt un Dat Treffen am 21. Januar durchs Heimathaus. Es gab Wurstebrot und Leberbrot bis zum Abwinken. Norbert Winkelmann hatte einen Gasbrenner und das Fleisch besorgt. Der Chef selbst stand an der Pfanne und hatte alle Hände voll zu tun um die zahlreichen Gäste zu versorgen.
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