Neues Licht auf alte Werke
Ein neues Beleuchtungskonzept wurde fertig gestellt und eine zentrale Brandmeldeanlage angebracht Von Luca Pals
Heimathaus – von wegen hier ist alles in die Jahre gekommen. Staub liegt hier nirgends drauf und wenn, dann ist er ab jetzt auch sehr gut zu sehen: Der Heimatverein hat für die Brennerei im hinteren Teil des Gebäudes an der Grevener Straße sein neues Beleuchtungskonzept fertig gestellt und nun präsentiert. Außerdem besitzt das gesamte Gebäude nun eine zentrale Brandmeldeanlage.
Beides – das freut den Vorstand des Heimatvereins besonders – konnte durch Sponsorengelder finanziert und gefördert werden. Für die Brandmeldeanlage, die über Funk gesteuert wird und die sowohl für die Brennerei als auch das Heimathaus mitsamt Verkaufsraum in Eigenregie angebracht wurde, spendete die Sparda-Bank West aus Rheine 1500 Euro.
André Dolle (l.), Leiter der Kreissparkasse in Saerbeck, und Lars Teigeler (r.), Leiter der Sparda-Bank-Filiale in Rheine, nahmen mit Harald Schütz, Jürgen Zepp und Martin Wenners vom Heimatverein das neue Beleuchtungssystem und die neue Brandmeldeanlage unter die Lupe. Fotos: Luca Pals
Für neue Leuchten, die über drei Stockwerke in der Brennerei angebracht wurden, machte die Kreissparkasse Steinfurt 4000 Euro locker. Jürgen Zepp, Martin Wenners und Harald Schütz vom Heimatverein bedankten sich kürzlich bei André Dolle, Leiter der Saerbecker Sparkassen-Filiale, und Lars Teigeler, der die Filiale der Sparda-Bank in Rheine leitet.Mit der 1500-Euro-Spende konnten alle anfallenden Kosten für die Brandmeldeanlage gedeckt werden. Teigeler betonte: „Das Heimathaus ist für Saerbeck und die Region ein schützenswertes Kulturgut. Damit das so bleibt, sind wir sehr stolz, einen Teil für die neue Anlage beigetragen zu haben.“ Der Filialleiter, der sich im Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Saerbeck engagiert, machte sich vor Ort von der angebrachten Anlage ein Bild.
as neue Beleuchtungssystem wurde derweil auf drei Etagen installiert. Die restlichen drei werden in Zukunft folgen verrät Wenners, Vorsitzender des Heimatvereins. Das Konzept wurde im Vorfeld vom Institut für Breitband- und Medientechnik aus Meschede erarbeitet. Dieses stellt sein Fachwissen laut Wenners museumsführenden Vereinen zur Verfügung. Eine deutliche Verbesserung sei nun zu sehen, betonte Zepp, der mit weiteren Helfern mitangepackt hatte: „Nun sind unsere Ausstellungsstücke und die Kessel in der Brennerei noch deutlicher zu sehen, alles sticht besser ins Auge und ist gut ausgeleuchtet. Harald Schütz ergänzt: „Das ist wirklich ein rundes Bild geworden. Besonders abends – wenn es schon ein bisschen dunkler geworden ist – kommt das flexible Beleuchtungssystem sehr gut zur Geltung.“
Davon sollen sich auch bald wieder Gäste ein Bild machen können. Aktuell berät der Heimatverein noch über zukünftige Treffs von Gruppen aus dem eigenen Verein und auch darüber, wann es mit Führungen wieder losgehen kann. Der letzte Eintrag im Gästebuch liegt im Übrigen schon länger zurück: Er datiert aus dem Juni vergangenen Jahres. Seitdem stiegen die Zahlen in den Corona-Statistiken, seitdem werden keine Führungen angeboten. Dabei – und das machen die drei Verantwortlichen vom Heimatverein schnell klar – sei das Museum im Saerbecker Ortskern doch sehr beliebt und für viele Gruppen stets ein Ausflugsziel wert gewesen.
Zepp nennt Zahlen: „Wir haben im Jahr etwa 40 bis 50 Führungen. Da kommen wir auf bis zu 1000 Besucher.“ Diese stolze Zahl wird 2021 wohl kaum geknackt werden können, aber darüber, dass schon bald wieder kleinere Gruppen mit nachgewiesenem Test oder bereits Geimpfte zu Führungen wieder zugelassen werden können, sind sich alle einig.