Das neugotische „Heiligenhäuschen“, mit einer Pieta-Statue, wurde 1906 an der neu gebauten Emsdettener Straße (heute B 475), etwa 200 m entfernt vom Hof der Eigentümerfamilie Feldmann, errichtet.
In den 1990iger Jahren führte der Bau eines neuen Radweges zu einer Straßenverschiebung. Der Bildstock musste weichen. Er wurde noch näher zum Hof Feldmann (Middendorf 21) versetzt und steht seitdem, gut 100 m von der Emsdettener Straße entfernt, in der Gabelung des Fuhrmannsweges mit dem nach links zum Hof abzweigenden Stichweg.
Die Spitzbogennische befindet sich unter einem Satteldach mit Kreuzbekrönung. An den Seiten sind schlichte Dreiecksgiebel angebracht. Darin steht, auf einem hohen Sockel, eine Pieta, die in der Formgebung auf die Pieta Michelangelos zurückgreift. Sie zeigt die schmerzhafte Muttergottes, mit ihrem gekreuzigten Sohn auf dem Schoß.
Die Vorderseite des Sockels trägt die Inschrift: „Groß wie das Meer ist mein Schmerz“.
Der gesamte Bildstock mit Sockel ist aus Ibbenbürener Sandstein gefertigt, vermutlich von dem Steinmetz Mühlenhoff aus Ibbenbüren. Auch die Pieta ist aus Sandstein.
Das Heiligenhäuschen wurde von den Eheleuten Bernhard und Elisabeth Feldmann aufgestellt. Auf die Stifter, ihre Kinder, die Geschwister und das Errichtungsjahr weist eine Inschrift hin.
Die Stifter folgten damit der Tradition der früheren Hofeigentümer, der – 1837 nach Amerika ausgewanderten – Familie Utrup, die an gleicher Stelle bereits 1757 einen Bildstock errichtet hatte. Diesen übernahm die Familie Feldhoff bei ihrem Erwerb des Hofes 1837 und ersetzte ihn 1906 durch den neuen Bildstock.
„Feldmanns Bild“ steht seit 1992 unter Denkmalschutz.