Am Donnerstag (30.11.) findet ab 19:30 Uhr die Buchvorstellung und Eröffnung der Sonderausstellung zu Kloppenborgs Fähre in alter alten Dorfschule statt. Für die Buchvorstellung hat Albert Stakenkötter als ausgewiesener Kenner der Saerbecker Dorfgeschichte das Buch vorab gelesen. Er wird in seiner unterhaltsamen und lustigen Art seine Gedanken, die ihm beim Lesens der Lektüre kamen, zum Besten geben. Auf meine Bitte hin hat Elisabeth Harlake das erste Kapitel des Buches auf Plattdeutsch übersetzt und wird ihn selbst vortragen.Dies passt deshalb so schön, da in der Zeit, von der die Novelle in ihrem Hauptteil berichtet, von der Saerbecker Bevölkerung ausschließlich Plattdeutsch gesprochen wurde.
Die Novelle ist ein klassisches Taschenbuch gedruckt, ideal als Reiselektüre, lädt aber auch zum Vorlesen ein. Stoppte reine Lesezeit beträgt 58 Minuten, bebildert mit über 20 Bildern, viele davon sind alte Fotos von der Ems aus dem Jahre 1910. Es kostet trotzdem nur 8 Euro, eine gute Pizza ist heutzutage schon teurer. Offizieller Verkaufsstart bei Buch & mehr ist am Freitag 1.12.
Und nun Infos, wie alles begann:
Die ersten Recherchen zu dieser Novelle begannen unbewusst schon vor über12 Jahren, als ich über das Endes des Fürstbistums Münster informierte. Damals interessierte mich, welche Spuren es noch über die Phase des politischen Umbruchs in Saerbeck zu finden gibt.
Einige Jahre später bat mich der Vorstand des Heimatverein, ich möge doch einen kleinen Vortrag über Kloppenborgs Fähre auf der Generalversammlung halten. Gerne nahm ich die Herausforderung an und arbeitete die Geschichte dieses für die Saerbecker damals so wichtigen Emsübertritts aus, da sie über Jahrhunderte zwei Ortsteile unseres Dorfes miteinander verband.
Vor vier Jahren hatten Pastor Czeglarek und ich uns vorgenommen, mit einer besinnlichen Veranstaltung in der Kirche zum Gedenken an das Kriegsende in Saerbeck zu Ostern 1945 zu erinnern. Ich hatte bereits die Ausarbeitung für den Abend fertig, als wir dann verständlicher Weise wegen Corona die Gedenkstunde absagen mussten. Das Skript, das im Wesentlichen eine Biographie eines tschechischen Flakhelfers beinhaltet, schlummert seither in der Schublade meines Schreibtisches. In dieser Schrift enthalten ist auch die Beschreibung des Endes von Kloppenborgs Wagenfähre, die von einer Flutwelle, die Bomben verursachten, im Herbst 1944 mitgerissen und zerstört wurde.
Gemeinsam mit der Biostation Tecklenburg habe ich als Vertreter vom Heimatverein die Inhalte der Infotafel zu Bertlings Haar, dem letzten größeren Heidestück in Saerbeck, zusammengestellt. Die Beschreibung des historischen Teils von Plaggenhieb und Heidewirtschaft lag dabei in meiner Verantwortung.
Im Herbst diesen Jahres wurde der vom Ranger des Bioenergieparks entwickelte „Weg in die Wildnis“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Auch hier konnte ich mit meinen Kenntnissen helfen, den geschichtlichen Hintergrund der Landwirtschaft des ewigen Roggenbaus und deren Folgen für die Natur den Besuchern näherzubringen.
Die Novelle „der weiße Blitz“ ist mit dem bei mir über die Jahre angesammeltem Wissen aus der Zeit von vor 200 Jahren entstanden, ist aber, und das ist mir wichtig zu erwähnen, kein Sachbuch.
In der Novelle werden historische Fakten bewusst mit Aberglauben und Spukgeschichten verwoben, die seit Jahrhunderten vor Saerbecker Herdfeuern weitergegeben wurden. Ich selbst habe die Saerbecker Spukgeschichten zum ersten Mal in meiner Kinderzeit in einem Ferienlager gehört und fand sie faszinierend.
Seit 2013 biete ich im Namen des Heimatvereins der Grundschule im Rahmen des Büchereiführerscheins eine einstündige Nachwanderung durch den Dorfkern an, bei dem Spukgeschichten nicht fehlen dürfen.
Als ich letztes Jahr von einem jungen Mann erfuhr, der auf dem ehemaligen Fährdamm vom Kloppenborghof eine fast 150 Jahre alte Münze fand, hatte ich den Einfall, all dies in einen kleinen Roman zu gießen.
Jetzt werden sie sicher fragen, was das alles mit einem weißen Blitz zu tun hat. Das wird nicht verraten. Dazu müssen sie schon das Buch selber lesen.
Die Novelle ist ein klassisches Taschenbuch gedruckt, ideal als Reiselektüre, lädt aber auch zum Vorlesen ein.
Stoppte reine Lesezeit beträgt 58 Minuten, bebildert mit über 20 Bildern, viele davon sind alte Fotos von der Ems aus dem Jahre 1910.
Es kostet trotzdem nur 8 Euro, eine gute Pizza ist heutzutage schon teurer.