Das Hofkreuz aus Sandstein, mit Korpus, auf hohem Sockel, wurde 1877 errichtet. 1938 wurde es – im Zuge einer Renovierung – von der südlichen Einfahrt des Hofes Ottmann auf die Ostseite des Hauptgebäudes (Middendorf 50) umgesetzt. Es steht heute in einer kleinen Baumgruppe, zwischen zwei hohen Eichen, und ist über einen von der Emsdettener Straße (B475) abzweigenden Stichweg zu erreichen.
Das Fundament ist mit roten Backsteinen ummauert, Vorder- und Rückseite des Sockels sind mit Sandplatten verkleidet. Bei dem Christuskorpus im Dreinageltypus ist das Haupt nach rechts geneigt; das faltenreiche Lendentuch ist nach links geknotet. Am Ende des oberen Kreuzbalkens befindet sich eine Banderole.
Das Kreuz eines unbekannten Künstlers wurde lt. Inschrift „Errichtet im Jahre 1877 von den Eheleuten „Franz Ottmann und Maria M.A. (Maria) Sundermann“. Es wurde 1959, anlässlich der Silberhochzeit der Eheleute Franz und Antonia Ottmann, gründlich restauriert.
Auf der Vorderseite des Sockel sind die folgende Inschriften: „Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn dahin gab, damit Alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. – Joh. 3.16.“ — „Ewiger Vater, ich opfere dir auf das kostbare Blut Jesu Christi zur Sühne für meine Sünden und für die Anliegen der hl. Kirche. – Ablaß von 100 Tg.“
„Ottmanns Kreuz“ steht seit 2007 unter Denkmalschutz.