Das besonders aufwändig gestaltete „Heiligen-häuschen“ wurde 1911 am Hof Lohaus-Stork errichtet. Diese alte Hofstelle liegt heute in einem Baugebiet, Imkerweg 30).
2002, ein Jahr nach der Aussiedlung des Hofes, wurde der Bildstock zur neuen Hofstelle Lohaus (Middendorf 19) umgesetzt. Dort befindet er sich auch heute noch, auf der linken Seite des Hofeingangs.
Die Statue des Heiligen Josef steht auf einem hohen Sockel, dessen Vorderseite die Inschrift „Gehet zu Joseph (Gen. XLI.55.)“ trägt.
Der vorne als Rundbogennische gestaltete Bildstock ist seitlich offen. Die sattelförmige Abdeckung mit Kreuzblumenbekrönung und Seitenvoluten ist auf gekoppelte Säulchen gestützt. Joseph hält den segnenden Jesusknaben auf dem rechten Arm, in Josephs linker Hand befindet sich eine Lilie.
Ein auf Sandsteinblöcken befestigtes schmiedeeisernes Gitter friedet den Standort ein.
Die Eheleute Heinrich und Josefine Lohaus-Stork ließen das Heiligenhäuschen zum Andenken an ihre Eltern errichten. Sie folgten damit dem Wunsch der Eltern des Hoferben, die Grabstelle eher schlicht zu halten und dafür einen Bildstock am Weg zur Kirche aufstellen zu lassen: „…dann denkt ihr öfter an uns, als wenn es auf dem Friedhof steht“.
Auf der Rückseite des Bildstocks sind die Namen der Stifter und das Errichtungsjahr eingraviert.
Die 2005 mit landesseitigen Zuschüssen aus Denkmalpflegemitteln durchgeführte Restaurierung durch die Werkstätten Paetzke in Hörstel lässt das – von der Eigentümerfamilie stets gepflegte – Heiligenhäuschen heute in sehr gutem Zustand erscheinen.
„Lohaus-Storks Bild“ steht seit 1992 unter Denkmalschutz